Essen ohne Fett schützt vor dem Suppenkoma
Mittagspause, Heißhunger, Currywurst – und dann kommt der Einbruch. Die Stunden nach dem Kantinenbesuch sind für viele Berufstätige die härteste Zeit des Arbeitstages. Müdigkeit setzt ein, das Konzentrieren fällt schwer: Das gefürchtete Suppenkoma ist da. Hinter dem Namen verbergen sich aber eigentlich zwei verschiedene Probleme, sagt Fabian Krapf vom Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG). Und nur an einem davon ist die Suppe schuld.
„Der Rückgang der Leistungsfähigkeit hat tatsächlich mit dem Essen zu tun“, erklärt Krapf. „Der Körper braucht Energie, insbesondere um schwere Mahlzeiten zu verdauen – das ist dann Energie, die anderswo fehlt.“ Dagegen helfe nur, mittags weniger beziehungsweise weniger fettreich zu essen. „Den Namen ‚Suppenkoma‘ hat die Suppe eigentlich gar nicht verdient“, sagt Krapf. Denn Suppe oder Eintopf sei als Mittagessen eigentlich eine gute Wahl. „Schnitzelkoma“ wäre daher vermutlich der bessere Name. Verzichten Sie also eher mal auf die deftige Currywurst oder das fettige Schnitzel und essen Sie einen leichten Salat oder eben eine Suppe.
Die bleierne Müdigkeit nach dem Essen ist allerdings auch eher eine Frage des Biorhythmus. Eine Ernährungsumstellung hilft nur begrenzt. Stattdessen rät der Experte zu einem Nickerchen oder einem kurzen Spaziergang: „Es gibt den Satz »Nach dem Essen sollst du ruh’n oder tausend Schritte tun« – da ist tatsächlich etwas Wahres dran.“, meint Fabian Krapf. Also: Bringen Sie Ihren Kreislauf nach dem Essen in Schwung, indem Sie z.B. eine zusätzliche Runde um den Block gehen oder auf den Fahrstuhl verzichten und stattdessen die Treppe nehmen. So lassen Sie dem Suppenkoma keine Chance.
Quelle: dpa/tmn
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